Nach dem Tod Alexanders des Großen (323 v. Chr.) zerfällt das von ihm aufgebaute Großreich in die Diadochenreiche:
Makedonien unter den Antigoniden (bis 168 v. Chr.),
Syrien, Babylonien, Persien unter den Seleukiden (bis 63 v. Chr.),
Ägypten unter den Ptolemäern (bis 30 v. Chr.) und
Pergamon unter den Attaliden (bis 133 v. Chr.),
während in Griechenland der Ätolische und der Archäische Bund gebildet werden.
Kennzeichen der hellenistischen Kultur ist die Förderung der Wissenschaften durch die Diadochen, wobei sich neben Athen Alexandrien und Pergamon als Zentren der Kunst und der Wissenschaften herausbilden.
Vermutlich um 295 v. Chr. kam es in Alexandria unter Ptolemaios I. nach dem Vorbild des Museions der platonischen Akademie und des athenischen Lykeions des Aristoteles zur Einrichtung des Museions, einer Art Akademie der Wissenschaft und der Künste, bei der es sich – wie der griechische Name sagt – um einen Musenkultverein handelte; der Musenpriester war gleichzeitig Vorsteher des Museions .
Das Museion war innerhalb des königlichen Palastes von Alexandria im Stadtteil Brucheion gelegen. Die dort wohnenden Gelehrten widmeten sich der Forschung, Dichtung und Lehre und verfaßten grundlegende Werke auf den Gebieten der Chronologie, Geographie, Mathematik, Astronomie, Medizin, Philologie und Literaturgeschichte.
Attalos I. von Pergamon (241-197) holte sich ebenfalls Gelehrte unterschiedlichster Disziplinen und bildende Künstler an seinen Hof. Es entstand die pergamenische Schule als Konkurrenz zum Museion, der alexandrinischen Schule .
Der Hellenismus ist die Geburtsstunde der Philologie als selbständige wissenschaftliche Disziplin . Die Philologen des alexandrinischen Museions versuchten anhand mehrerer in der Bibliothek vorhandener Abschriften unter Anwendung der textkritischen Methode den ursprünglichen Text eines Werkes wiederherzustellen . Diesem Prinzip der Analogie stellten die Pergamener das der Anomalie entgegen, d. h. sie ließen Unverständlichkeiten in den Texten einfach unberührt .
In einer Zeit der Blüte von Wissenschaft und Forschung sind auch die hellenistischen Bibliotheksneugründungen verständlich. Für diese gilt, daß sie im Vergleich zu den früheren Bibliotheken sich nicht nur durch ihren größeren Umfang auszeichnen, sondern auch, daß es sich bei ihnen um öffentliche Bibliotheken als Stiftung der Staatsgewalt handelt , die ihrerseits vorbildhaft für die Gründungen der öffentlichen Bibliotheken der Römerzeit geworden sind .
Der Literaturversorgung diente die dem Museion angeschlossene Bibliothek von Alexandria, die unter Ptolemaios I. oder auch unter dessen Nachfolger Ptolemaios II. gegründet wurde. In der Forschung betrachtet man sie in nahezu allen Punkten (Bibliotheksbau, Kataloge, etc.) als großes Vorbild für die Bibliothek der Attaliden in Pergamon.
Ptolemaios I. bzw. Ptolemaios II. werden auch als Gründer der Bibliothek des Serapeions, des Serapisheiligtums, angesehen , die ebenfalls in Alexandria gelegen war und als Tochter der großen Bibliothek bezeichnet wird, da sie die Doppelstücke/Mehrfachexemplare der „Großen Bibliothek“ des Museions erhielt.
Die Bibliothek in Pergamon ist jünger als die alexandrinische und wird in die Zeit Attalos I. (241 – 197 v. Chr.) datiert oder (nach Strabon) dessen Sohn Eumenes II. (197 – 158 v. Chr.) zugeschrieben .
Sie ist auf der Akropolis im Athena-Bezirk gelegen und befindet sich – wie auch das alexandrinische Museion und seine Bibliothek – in unmittelbarer Nähe zum Palast. Als Bibliothekare kommen Athenodoros Kordylion (1. Jh. v. Chr.) und möglicherweise Artemon aus Kassandreia (2. Jh. v. Chr.) und Telephos (2. Jh. n. Chr.) aufgrund ihrer bibliothekswissenschaftlichen Werke in Frage .
In Alexandria war man darauf bedacht, möglichst alle Bücher, die es auf Erden gebe, zu sammeln und in der großen alexandrinischen Bibliothek zu deponieren .
Vermutlich durch Agenten bei Buchhändlern und Bücherbesitzern in Athen und anderen Städten erwarben die Alexandriner neben rein wissenschaftlicher Literatur auch Werke von Küchenschriftstellern sowie Werke über Zauberei und Fischfang und überführten sie in die große Bibliothek. Weiterhin wurden Abschriften von unverkäuflichen Werken angefertigt .
Auch die Attaliden tätigten Literaturankäufe derselben Größenordnung, so daß es mit den Ptolemäern unweigerlich zu Auseinandersetzungen kommen mußte.
Nach Plinius (bzw. Varro bei Plinius) suchte Ptolemaios VIII. (146 – 117 v. Chr.) durch ein Verbot der Papyrusausfuhr die Entwicklung der pergamenischen Bibliothek zu hindern, weshalb in Pergamon das Pergament erfunden worden sei Lederrollen waren schon im Alten Orient als Beschreibstoffe verbreitet (Übernahme durch die Griechen Kleinasiens schon vor dem 5. Jh.). Die Pergamener haben demnach das Pergament nicht direkt erfunden, sondern vielmehr eine bereits existierende orientalische Technik der Lederverarbeitung verfeinert .
Ob es wirklich ein ägyptisches Papyrusembargo gegeben hat, bleibt offen. Vielleicht benutzten die Pergamener auch die Pergamentrolle neben der Papyrusrolle, um teure Importkosten aus Ägypten zu sparen .
Neben griechischen Handschriften sind in Alexandria auch Werke ägyptischer, babylonischer, phönizischer und aramäischer Herkunft – so z. B. Schriften des um 600 v. Chr. lebenden persischen Priesters Zarathustra – angekauft und ins Griechische übersetzt worden .
Inwieweit die Pergamener nun ebenso auch ausländische Literatur sammelten und übersetzten, kann, wenn überhaupt, so nur ganz hypothetisch angenommen werden. Auch scheint diese Frage in der Forschung nicht behandelt zu werden. Sicherlich könnten die verlorenen pergamenischen Pinakes hier mehr Aufschluß geben.
Der umfassende Sammelauftrag der hellenistischen Bibliotheken ist auf die weitgefaßte Forschungstätigkeit in allen Wissenschaftsbereichen zurückzuführen und charakterisiert diese als wissenschaftliche Universalbibliotheken.
Die Bestandzahlen der alexandrinischen Bibliothek schwanken zwischen 70.000 und 490.000 bzw. 700.000 Rollen zum Zeitpunkt ihrer Zerstörung, wobei zwischen vermischten und unvermischten und einfachen Rollen unterschieden wird .
Zur Größe des Bestandes der pergamenischen Bibliothek kann nur eine Stelle bei Plutarch (1./2. Jh. n. Chr.) herangezogen werden, nach der man Marcus Antonius vorgeworfen habe, Kleopatra zum Ersatz für die 47. v. Chr. verbrannten Rollen der großen alexandrinischen Bibliothek die Bibliothek von Pergamon mit 200.000 einfachen Rollen (Biblia hapla) geschenkt zu haben . Die Zahl scheint jedoch im Vergleich zu dem möglichen Bestand von 70.000 Rollen der alexandrinischen Bibliothek zu hoch (s. o.)
Hinsichtlich der Deutung der vermischten sowie der unvermischten und einfachen Rollen gibt es zwei Interpretationsmöglichkeiten:
In Analogie zu den mittelalterlichen Codices miscellanei (Sammelhandschriften) meint vermischt solche Rollen, die mehrere Werke eines oder verschiedener Verfasser enthalten, während die unvermischten nur ein einziges Werk oder einen Teil eines Werkes enhalten. Einfach bedeutet dann nur auf der Vorderseite beschrieben .
Vermischt steht für die den Gesamtbestand; nach Abzug der Doppelstücke erhält man die einfachen Rollen. Eine Unterscheidung von einfach und unvermischt wird bei diesen Forschern nicht vorgenommen .
Wendel und Göber , die die zweite Auffassung vertreten, kommen zu dem Schluß, daß die weniger wichtigen Doppelstücke in Pergamon verblieben sind, da ja nur die einfachen Rollen Bestandteil der Schenkung waren. Andernfalls muß man annehmen, daß nur einseitig beschriebene Rollen verschenkt worden sind.
Daß die gesamte Bibliothek Gegenstand der Schenkung war, scheint zweifelhaft, wenn man bedenkt, daß Galen noch im 2. Jh. n. Chr. in Pergamon literarisch tätig gewesen ist und auch sein Zeitgenosse Telephos möglicherweise dem pergamenischen Bibliothekspersonal zuzurechen ist (s. o.) und ebenfalls dort literarisch tätig war .
Organisation in der Bibliothek
Am Beispiel der großen Bibliothek von Alexandria versucht Blum einen bibliothekarischen Geschäftsgang zu rekonstruieren, der schließlich zur Entstehung der ersten eigentlichen Bibliographie, den Pinakes des Gelehrten und Dichters Kallimachos, führte.
Blum unterscheidet vier Stufen
Der Bibliophylax (= Bücherwächter) ordnet die Rollen nach Literaturklassen, Autoren und Werken, versieht sie mit dem Titelfähnchen (Sillybos) und legt sie in den Bibliotheksschränken ab.
Die Werke eines Autors werden nach Form und verwandtem Inhalt geornet (Ausnahme: Dramen und Elegien alphabetisch nach dem ersten Buchstaben des Sachtitels); Sammelrollen vermutlich unter dem Titel des ersten Werkes eingelegt.
An den Schränken werden Tafeln (= pinakes im eigentlichen Sinn) angebracht, die den Inhalt der Schränke aufführen.
Inventarisierung
Eintragen der Rollen in Zugangsverzeichnisse, wobei das Inventar die Anordnung der Rollen in den Schränken widerspiegelt. Sammelrollen werden nur mit jeweils dem ersten enthaltenen Werk aufgenommen; weitere auf der Rolle befindliche Werke erhalten keinen Nachweis.
Katalogisierung (durch Kallimachos):
Erstellung einer nach Autorenklassen und Autoren geordneten Übersicht aller in den Rollen enthaltenen Werke.
Da dieselben Werke in Form verschiedener Abschriften (= Exemplare) in der Bibliothek vorhanden waren, entsteht somit ein der Anlage des Inventars entsprechender Abschriften-Katalog.
Jede Abschrift wird mit Sachtitel, Zahl der Bücher und ggf. Anfang (Incipit) vermerkt (Bei Sammelrollen muß die eventuell andere Autorenklasse und deren erstes enthaltene Werk aufgeführt werden), bei fraglichen Autoren oder Sachtiteln wird das Werk unter den gleichlautenden Verfassern dem richtigen zugeschrieben, bzw. der ursprüngliche Sachtitel ermittelt werden. Biographische Anmerkungen und Hinweise werden in den Abschriften-Katalog eingearbeitet.
Erstellung des Werke-Katalogs, des Verzeichnisses der griechischen Schriftsteller und ihrer Schriften (Pinakes), eine Art griechische Nationalbibliographie oder auch Biobliographie, die einen Auszug des Abschriften-Katalogs darstellte und womöglich auch in der Bibliothek nicht vorhandene, aber Kallimachos bekannte Schriften verzeichnete.
Die pergamenischen Pinakes, über die nur sehr wenig bekannt ist , waren offenbar nach alexandrinischem Muster angelegt. Bemerkungen des Dionysios von Halikarnass lassen den Schluß zu, daß die Autoren in Klassen eingeteilt waren und den Werkverzeichnissen biographische Angaben vorausgingen. Vielleicht hat sie der Philosoph und Grammatiker Krates aus Mallos (2. Jh. v. Chr.) angelegt, da er als der bedeutendste der pergamenischen Gelehrten angesehen wird
. Daß die Literaturklassen und die Anordnung der Autoren und ihrer Werke bei den pergamenischen und den alexandrinischen Pinakes genau übereinstimmten, ist nach Wendel/Göber daran zu erkennnen, daß antike Schriftsteller wie Plutarch Vergleiche anstellen konnten, wie strittige Verfasser (oder Sachtitel) in beiden Pinakes behandelt worden sind.
Die Erstellung einer Bibliographie wie die pergamenischen Pinakes setzt aber dieselben Arbeitschritte voraus, wie sie oben anhand der alexandrinischen Pinakes dargelegt worden sind: Ordnung der erworbenen Rollen, evtl. Inventarisierung, Katalogisierung (Abschriften-Katalog) und Erstellen der Pinakes (Werke-Katalog). Ein ähnlicher Geschäftsgang muß demnach in Pergamon postuliert werden.
PAPYRUS UND PERGAMENT
„ Das weiche Mark der Papyrushalme zerschnitt man in feine, dünne Streifen, fügte sie dicht aneinander und legte eine zweite entsprechende Schicht im rechten Winkel darüber. Beide Lagen bearbeitete man solange mit einem Stein oder einem Hammer, bis ein zusammenhängendes, elastisches Blatt entstand. Der Saft der Pflanze diente dabei als Klebstoff. Nach Trocknung und erneuter Glättung wurden mehrere Blätter mit einem Klebstoff zu einer Rolle vereinigt.(6- 10 m). Ihre Durchschnittsbreite lag bei 25- 30 cm. Das Rollenende wurde auf einen dünnen Stab geklebt, und auf die Rolle aufgewickelt. Ein Lederstreifen, der am oberen Rande der Rolle befestigt war, gab den Titel an und informierte auch bei geschloßener Rolle über den Inhalt. Danach wurde die Rolle zum Teil auch noch in eine Lederhülle verstaut.“
Größere Strapazierfähigkeit und bequemere Handhabung zeichneten den Pergamentkodex aus Tierhaut vor der Papyrusrolle als Beschreibstoff aus. Einerseits ließ sich die Schrift mit einem Messer abkratzen und durch eine andere ersetzen. „ Das Tierfell wurde enthaart, gereinigt, gespannt, getrocknet, geglättet und ließ sich im Gegensatz zum Papyrus auf beiden Seiten beschreiben. Der Codex, das gebundene Buch aus viereckigen Pergamentblättern, die doppelseitig beschrieben wurden, kam erst zu Beginn der Kaiserzeit bei den Römern auf.“ Als Entdecker des Pergamens wird Krates aus Sardes erwähnt (2 Jhv). Da das Papyrusmaterial anfällig gegen Beschädigungen war ließ man den oberen und unteren Rand der Rolle frei. Da auch im ganzen die Papyrusrollen gegen Feuchtigkeit empfindlich sind, wurden die Bibliotheken gegen diese Feuchtigkeit mit einer doppelten Mauer eingefaßt.
Für beide Materialien benützte man im wesentlichen die gleiche Schreibgeräte: Hatte der Schreiber mit einem Lineal die Linien der Kolumnen vorgezeichnet, so tauchte er das zugespitzte Schreibrohr in einen Napf mit schwarzer Tinte, einem Gemisch aus Klebstoff, Ruß und Wasser.
Die von den Ptolemaiern im Museion der ägyptischen Stadt eingerichtete Bibliothek soll zur Zeit Cäsars 700.000 Rollen umfaßt haben. Als Konkurrenz zu Alexandreia wurde von den ersten Attaliden die Bibliothek von Pergamon gegründet, deren Bestände im 2 Jhn 200.000 Rollen aufwies. Diese wurde durch Antonius an die Kleopatra später (1 Jhv.) Geschenkt.
Pergament und Velin
(von spätlateinisch pergamena, Papier aus Pergamon), Beschreibstoffe aus geglätteten und gespannten, ungegerbten Tierhäuten (meist Schaf-, Kalb- oder Ziegenfellen). Pergament wird seit etwa 1500 v. Chr. benutzt, sein Name leitet sich von der antiken kleinasiatischen Stadt Pergamon her, wo besonders feines Pergament hergestellt wurde. Velin ist eine noch feinere Qualität als Pergament und wird aus Fellen von sehr jungen Tieren hergestellt. Pergament ist ein äußerst beständiger Beschreibstoff und wurde im Altertum und im Mittelalter für geistliche und literarische Handschriften verwendet. Es ersetzte ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. nach und nach als Beschreibstoff den Papyrus, als Ägypten die Ausfuhr von Papyrus nach Pergamon sperrte, um der Bibliothek in Alexandria die Vorrangstellung zu sichern. Heute wird es gelegentlich noch für offizielle Dokumente verwendet.
Der Herstellungsprozeß von Pergament oder Velin vollzieht sich folgendermaßen: Die Tierhäute werden zunächst gewaschen, dann zur Enthaarung in Kreideschlamm gelegt, abgeschabt, beidseitig geglättet und schließlich ausgiebig mit Bimssteinpulver eingerieben. Gröberes Pergament, das beispielsweise zur Bespannung von Trommeln, Banjos und Tamburinen Verwendung findet, wird aus den Häuten älterer Tiere hergestellt. Pergamentpapier ist gewöhnliches, ungeleimtes Papier, das kurz in eine Lösung aus zwei Teilen konzentrierter Schwefelsäure und einem Teil Wasser getaucht wird, um es fettdicht und naßfest zu machen. Es hat mit dem echten Pergament den leicht durchschimmernden Charakter gemeinsam.
Die Papyrusrolle
Die ursprünglich am weitesten verbreitete Buchform während der ganzen Antike war die Papyrusrolle. Aus der Zeit um 3000 v. Chr.stammt die älteste Papyrusrolle, die wir kennen. Wann Papyrus in Griechenland eingeführt wurde, kann nicht exakt belegt werden. Es wird vermutet, daß es zur Zeit des Dichters Archilochos (ca. 680 – 640 v. Chr.) dort benutzt wurde. Es bürgerte sich damals ein, daß man Dichtung auf Papyrus schrieb. Die ältesten Hinweise dazu finden wir auf attischen Vasenbildern Ende des 6. oder Anfang des 5. Jahrhundert v. Chr.
Als Alternative zu Papyrus wurden Tierhäute als Schreibmaterial benutzt, wie uns Herodot berichtet. Die Ionier benutzten Häute von Ziegen und Schafen, wenn es keinen Papyrus gab.
Die ersten Importe von Papyrus kamen vermutlich aus Byblos in Phoenikien.
Aus dem geschälten Mark des Stengels schnitt man dünne Streifen. Eine Schicht Streifen, deren Fasern horizontal verliefen, nahm man, und legte darüber einen Streifen, dessen Fasern vertikal verliefen. Dann wurden die beiden Streifen ohne Leim gepreßt. Das Blatt wurde getrocknet und die Oberfläche poliert.
Die Blätter waren in der Regel ca. 40 cm breit und ca. 23 cm hoch. An ihren Enden leimte man die Blätter zusammen, so daß eine Rolle entstand. Die Nahtstellen der Rollen von guter Qualität waren faßt unsichtbar. Papyrus wurde in Rollen von ca. 10 m Länge verkauft. Eine Rolle bestand gewöhnlich aus 20 Blättern, die mann zusammengeklebt hatte. Diese Rolle reichte etwa für ein Buch des Thukydides oder zwei kurze Bücher Homers.
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